SONSTIGE PROJEKTE
Hier ist eine Übersicht weiterer (Einzel-)Projekte, die unser Verein durchgeführt oder begleitet hat.
Die Stollensystem-Dokumentation und Erforschung des innerbetrieblichen Transportwesens, mit besonderem Augenmerk auf die Werksbahn, waren in der Vergangeheit Schwerpunkte des Vereinsarbeit, die im Moment leider brach liegen.
Messwarte
Auch die Messwarte des Hochofens wurde durch den Förderverein wieder instandgesetzt. 2017 am "Tag des offenen Denkmals", am 10. September, wurde sie erstmals der Öffentlichkeit in ihrer alten/neuen Pracht präsentiert!
Ein Jahr später zum nächsten Denkmal-Tag am 9.9. feierte ein Fördervereinsfilm über die Messwarte Premiere.
Filme zur Messwarte finden Sie auch im "Filmarchiv".
Film-Restauration "Die Ruhr gibt Raum"
Viele werden es vielleicht noch wissen: das Jahr 1959 war ein ganz wichtiges und zugleich spektakuläres für die Henrichshütte. Die Ruhr wurde verlegt und machte Platz für 500.000 neue Quadratmeter Land für das Werk. Experten sagen, daß es das größte Projekt weltweit war. Nach rund einem halben Jahr Bauzeit wurde dieses Mammutprogramm abgeschlossen. Über die Bauarbeiten wurde damals ein Film gedreht. Der Förderverein des Museums hat nun diesen Film neu überarbeiten lassen. Er ist für alle Internetbesucher auf dem Youtube-Kanal des LWL-Medienzentrums ohne
Gebühren zu sehen (siehe "Filmarchiv"). Vielleicht schauen Sie sich diesen wirklich sehenswerten Film einmal an.
Werksbahn
Lange Zeit forschte der Förderverein auch über das Schienennetz der Henrichshütte und brachte so viele Informationen zum innerbetrieblichen Transportwesen zusammen. Eine zeitlang wurde Gästen dieses Wissen in Form einer Sonderführung zum Thema "Werksbahn" angeboten.
Stollensystem
Das Team "Unterirdische Infrastruktur" gründete sich aus MitgliederInnen des Fördervereins Industriemuseum Henrichshütte e.V. und dem Studienkreis für Bochumer Bunker e.V.. Das Team hat es sich, nach der Durchsicht einiger alter Hüttenpläne, zur Aufgabe gemacht offene Fragestellungen zu den Hüttenplänen zu beantworten.
Nachdem 2003 der Luftschutzstollen publikumstauglich gemacht worden war, begannen die Recherchen auf dem übrigen Hüttengelände. Zahlreiche Bauwerke konnten vor dem endgültigen Verschwinden unter der Abrissbirne zumindest dokumentiert werden. So kann die "U.I." inzwischen ca. 18.000 Luftschutzplätze zum ehemaligen Werksgelände nachweisen.
2005 führte das Team gemeinsam mit Jürgen Uphues von der Unteren Denkmalbehörde über "Die große Runde". Am Tag des offenen Denkmals, der unter dem Motto "Krieg und Frieden" stand, wurden zahlreichen Gästen neben dem Museumsstollen auch der Hochbunker 2, der Standort des ehemaligen Arbeitserziehungslagers der Gestapo und einige andere Besonderheiten vorgestellt. Inzwischen konnte auch der Einbau der original Henrichshütten-Stahllamelle (ein patentiertes Verfahren zum Ausbau von Deckungsgräben) in Museumsnähe befahren werden. In dem kurz nach dem Krieg verschwundenen Dietelturm der Hütte, mit dem baugleichem Zwilling bei der Wittener Ruhrstahlschwester, wurde der technische Luftschutz dokumentiert, gesichert und geborgen und eine ganze Batterie Lüfter und Filter ins Museum überstellt, um später als Requisiten in die begehbaren Luftschutzräume verbracht zu werden. Vielen Dank an Prof. Dr. Ing. Bach!
Das spannendste Langzeitprojekt ist allerdings die Befahrung der im Museumsareal befindlichen alten Bergwerke, deren exakte Verortung zur Zeit vorgenommen wird. Aufgrund der besonderen Risiken, die mit der Arbeit im Untergrund verbunden sind, werden Interessierte in diesem Bereich herzlich willkommen geheißen, jedoch vor dem gemeinsamen Einsatz zunächst im wechselseitigen Interesse einer genauen Prüfung unterzogen.
Die Stollen sind z.Zt. nicht begehbar!
Kontakt
[email protected]
Bilder: Wilfried Maehler
Weitere Informationen und Dokumentationen zum Thema Werks-Luftschutz erhälst du von unserem Experten Wilfried Maehler.
Siehe auch Studienkreis Bochumer Bunker e.V.